Das Kaiserpaar mit Gefolge auf der Merseburg



…..wurde der Merseburger Dom am 01.Oktober 1021 durch Bischof Bruno von Merseburg nach nur sechs Jahren Bauzeit.
Da Merseburg zu den Lieblingsorten des Kaiserpaares gehörte, beauftragte Kaiser Heinrich II. den damaligen Bischof Thietmar (einer der bedeutendsten Geschichtsschreiber seiner Zeit) 1015 wegen der zunehmenden Bedeutung des Bistums mit dem Bau einer größeren, mächtigeren Kathedrale. 1018 verstarb jedoch Thietmar und daher weihte sein Nachfolger Bischof Bruno den Dom ein.
Seit 1002 war Heinrich II. 28 Mal in Merseburg und ließ es sich auch nicht nehmen, zur Weihe des Doms am 1. Oktober 1021 persönlich mit seiner Gemahlin Kunigunde zu erscheinen. Merseburg ist somit die am häufigsten aufgesuchte Königspfalz Heinrichs II.
1000 Jahre später machte sich das Kaiserpaar mit Gefolgschaft zum 29. Mal auf den Weg von Coufungon nach Merseburg, um an den Feierlichkeiten zur 1000jährigen Domweihe teilzunehmen.
Die Domführerin Beate Tippelt begleitete die kaiserliche Gefolgschaft durch den Dom und präsentierte die Merseburger Domschätze, die mächtige Ladegastorgel mit ihren 5687 Pfeifen, den Ottomantel, den Heinrichsaltar von Lukas Cranach d.Ä. und die mehr als 1000 Jahre alten Merseburger Zaubersprüche, die wegen des Jubiläums ausnahmsweise im Original ausgestellt wurden.
Nach dem Aufenthalt im Dom stattete die kaiserliche Gefolgschaft dem bunten Markttreiben einen Besuch ab und staunte nicht schlecht, da sich die Art zu Kleiden im Laufe der Jahrhunderte scheinbar nicht geändert hatte.
Mit einem Rundgang über den Markt, auf dem zahlreiche Händler ihre Gewandungen, Geschmeide und Zierrat feilboten, beschloss die kaiserliche Gruppe ihren Besuch in Merseburg und trat die Heimreise nach Coufungon an.
Das Kaiserpaar mit Gefolge bei der Einweihungsfeier des Kunigundenpfades

